Sonntag, 29. Januar 2006

Samurai Fiction

War diese Woche im Uni-Kino. Im Uni-Kino sind die Sitze hart, zu eng für meine Beine und meistens sitzt son Typ mit Afro vor einem. Da will man schon, dass wenigstens der Film so richtig gut ist und einen für die Qualen entlohnt. Sicherheitshalber habe ich meistens ein paar Flaschen Bier und ein Kissen dabei.

Letzte Woche kamen gleich zwei japanische Filme OmU dort und voll Begeisterung verzichtete ich sogar drauf mein Kissen mitzunehmen. Hier also ein Verriss und eine begeisterte Filmkritik mit empfehlung. Was wollt ihr zuerst? Den Veriss.

Verriss: Blessing Bell (幸福の鐘)

Der Film spielt im düstersten Sozialelend und wenn ich was hasse, dann so einen sozialkritischen, depressiven und zudem noch langweiligen Film. Der Protagonist spricht nicht und erlebt eine tragische Geschichte nach der nächsten, Selbstmörder springen von der Brücke, die Arbeitslosen protestieren, Häuser brennen, er gewinnt im Lotto und schon ist das Geld geklaut. Die Geschichte ist nicht nur extrem abstrus, langsam erzählt, der Protagonist spricht nicht, und serviert wird das ganze komplett ohne Filmmusik, ungewürzt und geschmacklos also. Das Ende soll dann vielleicht überraschend wirken, der Protagonist kommt zu seiner Familie zurück und erzählt von seinen abstrusen Erlebnissen. An dieser Stelle hat dann als einzige im ganzen Kino meine japanische Begleitung sich halb schlapp gelacht. Hm, irgendwie hat sich der Witz im interkulturellen Milleu verloren, oder aber sie hat aus Höflichkeit gelacht, damit ich mir nicht Vorwürfe mache, sie in einen grotten langweiligen Film geschleppt zu haben. Wer weiß.

Der zweite Film war besser, geradzu richtig gut:

Samurai Fiction

Die Story ist standart-Samurai-Film-artig, spielt im Japan der Edo Zeit, es geht um geklaute Schwerter, Ehre, Ronin und sogar Ninja kommen vor. Das eigentlich faszinierende ist aber die Umsetzung. Die Stilmittel des modernen Films werden brilliant eingesetzt, die Geschichte zu inszenieren. Gut fotographiert, dynamisch geschnitten und die Filmmusik rockt. Für genügend comic relief ist auch gesorgt, was ist denn auch witziger, als rumblödelnde Japaner, nech? Tiefgangn hat der Film sichern nicht so wahnsinnig, sozialkritisch ist er auch eher weniger, aber nichts desdo trotz, auch hier kommt ein Selbstmord vor. Hätte sonst auch nicht geglaubt, das es ein echter japanischer Film ist, wenn sich keiner umbringt. Trotzdem alles sehr amüsant. Guckt ihn Euch an, einfach empfehlenswert! Da brauchte ich echt kein Kissen, die harte Bestuhlung war vergessen.

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