Mittwoch, 16. Mai 2007

USB-Sticks

Endlich, lange haben wir drauf gewartet, gehofft, dass USB-Speichermedien endlich äußerlich etwas aufgepeppt werden. Schließlich will man damit spielen und Spaß machen sollte das einstecken schon. Hier die neuesten Modelle aus Japan:

Lustiger Hund der seinen Anschluß phallisch entgegenstreckt, Leuchtentchen und ein abgehackten Finger für den Yakusa mit digitalem Speicherbedürfnis.

Schön auch die als Visitenkarte bedruckten USB-Sticks und der im dunkeln blinkende Tintenfisch (hmm lecker),

Der Höhepunkt aber hier: Ein komplettes Gericht angerichtet, wobei das frittierte Ding in der Mitte als USB-Hub dient, an den Pudding, Hachfleisch und frittierte Garnele eingestöpselt sind.

viele weitere lustige USB-Steckspielsachen hier

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Donnerstag, 3. Mai 2007

Sauerstoff im Wasser

Nach dem "positive Ion"-Hype scheint Japan jetzt auf den Trend des oxygenierten Wassers aufzuspringen. Asahi bringt dieses Wasser auf den Markt, das 15 mal mehr Sauerstoff enthällt, als normales Mineralwasser. Toll. Sauerstoff. O2 und hat nix mit Telefonen zu tun.

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Dienstag, 1. Mai 2007

noch Haare aufm Kopf?

Wenn man sich da nicht so sicher sein kann, sollte man genauer nachschauen, am besten mit diesem Gerät. Dieses japanische digitale Mikroskop mit USB-Anschluß ist sicherlich auch für andere Anwenungen, als die beworbene Haarsuche zu verwenden.

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Sonntag, 29. April 2007

qfladen trends

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Mittwoch, 25. April 2007

USB-Hub in einem Klebebandspender

Geniale neue Produkte, die keiner braucht: Dieser Kleberollenabreißhalter (wie nennen sich die Dinger wirklich?) hat gleich 4 USB-Anschlüsse integriert. Dinge die die Welt nicht braucht.

Klebeband-USB

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Samstag, 21. April 2007

Japanische Kaiserin mit psychosomatischem Darm- und Nasenbluten

Die Japan Times berichtet aus den kaiserlichen Hofe Japans

"The 72-year-old wife of Emperor Akihito had a cold with a high fever in mid-February. Later she developed bleeding in her intestine and nose, and had mouth ulcers.

The agency said in early March her condition is believed to have been caused by "psychological fatigue." A close aid to the Empress said at the time that she appeared to have been upset by gossip magazine articles about the Imperial family."

Schrecklich, aber jetzt geht es ihr schon wieder deulich besser, keine Sorgen, die japanische Kaiserin ist gut behütet.

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Sonntag, 8. April 2007

asahi beer robot

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Mittwoch, 31. Januar 2007

Süddeutsche, Titelstory: Handys können Krebs auslösen: das Zitat

Mobile phone use and risk of glioma in 5 North European countries Lahkola A, et al.

STUK, Radiation and Nuclear Safety Authority, Helsinki, Finland.

Public concern has been expressed about the possible adverse health effects of mobile telephones, mainly related to intracranial tumors. We conducted a population-based case-control study to investigate the relationship between mobile phone use and risk of glioma among 1,522 glioma patients and 3,301 controls. We found no evidence of increased risk of glioma related to regular mobile phone use (odds ratio, OR = 0.78, 95% confidence interval, CI: 0.68, 0.91). No significant association was found across categories with duration of use, years since first use, cumulative number of calls or cumulative hours of use. When the linear trend was examined, the OR for cumulative hours of mobile phone use was 1.006 (1.002, 1.010) per 100 hr, but no such relationship was found for the years of use or the number of calls. We found no increased risks when analogue and digital phones were analyzed separately. For more than 10 years of mobile phone use reported on the side of the head where the tumor was located, an increased OR of borderline statistical significance (OR = 1.39, 95% CI 1.01, 1.92, p trend 0.04) was found, whereas similar use on the opposite side of the head resulted in an OR of 0.98 (95% CI 0.71, 1.37). Although our results overall do not indicate an increased risk of glioma in relation to mobile phone use, the possible risk in the most heavily exposed part of the brain with long-term use needs to be explored further before firm conclusions can be drawn.

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Donnerstag, 28. Dezember 2006

Fladen schießen

jetzt saisonal verfeinert:

Einfach auf das Schlimmste am Winter klicken, zack und schon fliegt der Fladen, Frust ist weg. Weihnachtsmannkitsch, Wintersport, Silvester oder Schneemann.

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Freitag, 20. Oktober 2006

100 Jahre

Ich: "Was, Sie sind ja 100!" P: "Wer?" Ich: "Ja Sie." P: "Was, so alt? Das ist ja schrecklich!" Ich: "Na, ja." P: "Seit wann?" Ich: "Seit 2 Monaten." P: "Ach."

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Donnerstag, 5. Oktober 2006

Ausschlag

Ich: "Was führt Sie zu uns?" P: "Ich habe da diesen Ausschlag." Ich: "Wo?" P: "Im Gesicht." Ich: "Ach." P (deutet auf den Nasenrücken, der gaaanz leicht, echt nur minimal gerötet ist): "Hier, und an den Wangen, nach Sonnenbestrahlung wird es schlimmer." Ich "Aha. ja, hm, schuppt auch nen Bischen, was. Juckt es?" P: "Nein, Juckt nicht." Ich: "Brennt es?" P: "Nein, Brennt nicht." Ich: "Aha." (rufe den echten Arzt dazu)

echter Arzt: "Wo ist die Stelle?" P: "Hier" (Deutet wieder auf den eigentlich gar nicht geröteten Nasenrücken) echter Arzt: "ja, das ist eine beginnende Rosazea, die behandeln wir mit Metrogel, ich schreib gleich mal ne große Packung auf."

(Patientin ist aus dem Raum) echter Arzt: "Wenn man nichts sieht, einfach irgendwas machen!" Ich: "Aha."

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Samstag, 23. September 2006

Penis

  1. Akt ... Ich: "HABEN SIE NOCH ANDERE ERKRANKUNGEN?" P: "Ja, das war so, ich war im Afrika Korps, im 4. die anderen warem im 1. ... Wir saßen auf dem Wagen, der neben mir hatte sein Sturmgewehr nicht gesichert. Dann ging das Ding plötzlich los, PENG, direkte neben meinem Ohr, hätte auch unter den Stahlhelm gehen können, Sie können sich ja vorstellen ..." (Beschreibt mit der re. Hand eine kreisende Bewegung um den Kopf.) Ich: "ACH" (Echtes Geschichtsinteresse nicht verbergen könnend.) P:"Seitdem höre ich schlecht." Ich: "AHA" ...

  2. Akt

... Oberarzt: "Wir müssten dann noch eine Probe von Ihrem Penis nehmen..." P: "Was?" OA: "Wir müssten ein Stückchen von Ihrem Penis als Probe nehmen." P: "Ich versteh Sie schlecht, können Sie lauter sprechen, bitte." OA: "WIR MÜSSEN EINE PROBE VON IHREM PENIS NEHMEN!" P: "Was? Wovon?" OA: "VON IHREM PENIS!" P: "Was?" OA: "VON IHREM PENIS" P: " Wovon?" OA: "VOM PENIS" P zuckt mit den Schultern OA (brüllt): "PEENIS" P: "Was?" OA (versuchts auf Badisch): "PÄÄNIS" P: "Ich versteh Sie nicht." mittlerweile breites Grinsen aller Mitpatienten OA (verzweifelt, blickt zu uns rüber): "Wie kann man das denn sonst noch nennen?" Mir fällt da zwar einiges ein, ich halte mich aber vornhem mit Synonymvorschlägen zurück. OA: "VON DA UNTEN" (Deutet auf den Genitalbreich) P: "Ach so, vom Penis." OA (erleichtert): "Ja, genau" ...

  1. Akt

... Ich (Aufklärungsgespräch): "WIR MÜSSEN JA DIESE PROBE ENTNEHMEN, DANN WIRD ZUERST IHR PENIS BETÄUBT, DAMIT SIE KEINE SCHMERZEN HABEN." P: "Ach, der ist doch sowieso ganz taub." ...

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Dienstag, 15. August 2006

Seepferdchen und Günter

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fish'n chips

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Donnerstag, 10. August 2006

Juristen gesucht

Anderer Jurist, selbe Realitätswahrnehmungsstörung:

"Ach ja, und wenn Du schon beim intensiven Lesen der SZ bis, kannst Du für mich dann auch noch rasch nach ner Stellenanzeige für Juristen suchen? Ich hab zwar auch ein Abo, aber keine Lust die Zeitung zu durchforsten!!"

Antwort: "Na gerne, wie wärs mit der Stelle:

Unternehmen der Trend-Sport-Branche such gescheiterten Neo-Hippi, der sich traut Hawai-Hemden mit Krawatten zu kombinieren. Sie haben ein juristisches Examen, hohe Motivation für Tätigkeiten außerhalb stickiger Kanzleien, ausreichend Erfahrungen im Verprassen von Steuergelder in australischen Metropolen und sind teamfähig. Vorrausgesetzt werden solide Kentnisse der zeitgenössischen Musikszene sowie die Bereitschaft die Kinderbetreuung zu Sitzungszeiten des örtlichen Landgerichtes zu übernehmen. "

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merkwürdige Anfragen

Bekommt ihr auch immer so merkwürdig verschrobene Anfragen von Juristen im Lernstress mit leicht gestörter Realitätswahrnehmung?

Mail an mich: Habe eine Bitte an Dich, wenn Du noch immer brav & fleißig die SZ lesen solltest?! - Da ich ja notgedrungen FAZ-Kunde bin wäre es mir eine innere Freude, wenn Du - wann immer Dir ein Artikel, der mit Art. 6 II bzw. III GG in Zusammenhang steht - nicht nur an mich denkst, sondern diese Zeilen auch für mich sammeln könntest!? Da Deine Grundrechtskenntnisse womöglich nicht so ausgeprägt sind - der Beitrag müsste etwas mit elterlichem Erziehungsrecht, z.B. Eltern verweigern OP aus relig. Gründen, Vaterschaftstest etc. zu tun haben. Den Quatsch bräuchte ich für den Lehrstuhl und es wäre super, wenn Du da en passent sammeln könntest, dann brauche ich keine Archivgebühr zahlen und so weiter. Danke schön - und den nächsten Milchkaffee zahle ich...okay, wäre eh dran gewesen...

Antwort: "Das mit den Artikeln zu juristischen Themen mache ich doch sowieso. Ich schneide die immer fein säuberlich mit der Nagelschere aus und hefte die nach GG Artikeln geordnet in einen bunt mit Paragraphenzeichen beklebten Ordner ab. Das dient ja auch meiner Rechtssicherheit. Aber dieser Fadenscheinige Grund, den Du da angiebst scheint mir verdächtig. Kann es sein, dass Du da jmdm ein uneheliches Kind in die Schuhe schieben willst? Das finde ich gemein. Sonst wünsche ich weiter viel Spaß bei der Recherche des Elternrechtes,

bis dann"

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Donnerstag, 3. August 2006

Europa bei den Japanern

Italia Mura nach "Little World" ein neuer Themenpark mit Europa zum Thema in Nagoya. Das Phänomen der Verherrlichung unserer lieben alten abendländischen Kultur (ich nehm da jetzt einfach die Italiender mit ins Boot) ist extrem ausführlich und unterhaltsam in der NYTimes beschrieben. Toll, also wenn der Billigflieger nach Venedig ausgebucht ist, fahrt doch einfach nach Japan und guckt Euch den Krämpel da an. Authentizität ist doch nicht immer alles und das wilde geknipse mit Telefonen ist dort bestimmt nur unwesentlich verbreiteter.

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Donnerstag, 29. Juni 2006

Regen

nach einer schrecklichen Duerreperiode von mehreren Tagen ohne Regen, faengt es heute wieder an zu pissen. Doof. Neuerdings bin ich von den unfaehigen Chirugen zu den uebergruendlichen Kardiologen gewechselt. Micromanagement vom feinsten aber nicht uninterressant. Heute gabs eine Digoxinvergiftung im Programm, die mit 12 (!) Dosen des Digoxinantikoerpers bekommen hat. Wahnsinn.

Am 1. Juli ist hier grosser Wechseltag, 80% der Aerzte rotieren auf andere Stellen und die Neuen werden so keinen Plan haben, wie der Laden organisiert ist. Wow, entweder es gibt 3 Tage Chaos oder es bleibt beim Alten, denn das Chaos kann eigentlich nicht schlimmer werden.

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Donnerstag, 22. Juni 2006

Belfast Fotos

Hier endlich die versprochenen Fotos aus Nord Irland. Der Westen von Belfast ist es, indem die heftigsten Ausschreitungen stattfanden, die Fanatiker wohnen und Plaketten in Erinnerung an die gefallenen Maertyrer an Haeuserecken anbringen. Im Reisefuehrer kann man eine ganz gute Beschreibung der Gegend finden, doch auf Touristenkarten ist die Gegend irgendwie immer abgeschnitten. Als ob man wolle, dass die Touris sich lieber die Viktorianischen Prachtbauten und die Einkaufsmeilen des boomenden Zentrums anschauen sollten. Der Eingang des Viertels wird durch den praktisch-haesslichen Divis tower markiert, (Foto), in dem heute noch die Britische Polizei die obersten zwei Stockwerke zu Ueberwachungszwecken nutzt. Ironische Witzbolde haben aber das Dach und so einige Fenster des Wohnklotzes mit lustigen, schwarzen Fahnen, den Insignien der IRA, geschmueckt.

Nachdem wir dann durch das katholische Viertel gelaufen waren, suchten wir die "peace line", den beruehmt beruechtigten Zaun, der die Kampfhunde der verfeindeten Viertel voneinander trennen soll. Aber irgenwie war das gar nicht so einfach, diese Grenze zu finden. Fragen fiel auch nicht so leicht: "aehh, Entschuldigung, wo ist denn bitte hier ihre Buergerkriegszone?" Schliesslich fanden wir sie dann doch noch.

Das ist dann auf der anderen Seite, der Protestantischen, die son bischen der Englischen Koenigin loyal sind...

Niedlich auch die ganzen Kampfhunde in der Gegend und die fetten, kurzhaarigen Leute mit Tattoos.

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Mittwoch, 14. Juni 2006

Hund

Die versprochenen Hundebilder, wir spielen immer in den Torffeldern, die gibts hier häufiger. War aber schwierig Fotos von einem Tier zu machen, das ständig durch die Gegend wuselnt und Schwanzweldelhörtnichtauf.

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Donnerstag, 8. Juni 2006

Belfast

Letztes Wochenende in Ulster gewesen. Nein das ist nicht die Hybrid-Metropole der Zukunft aus Ulm und Muenster mit Autobahnanschluss und Seeenlandschaft, sondern es handlet sich um Nordirland. Ja, das ist dann gar nicht mehr so komisch dort, insbesondere die niedlichen Kampfhunde, der Stacheldraht ueberall, der ZAUN, die tatoowierten Biertrinker vor dem Hauptquartier der Paramilitaers mit England-Flaggen, die schwarzen Flaggen der Republikaner. Explodiert ist nix, schliesslich ist Waffenruhe, Bilder kommen am Montag. Freut Euch schon mal. Dem Hund gehts soweit so gut, bald auch neue Bilder.

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Dienstag, 6. Juni 2006

Szenen aus dem grauenvollsten KH der Welt

Tagesklinik mit dem Gartenzwerg. Der Gartenzwerg ist ca. 150cm grosser, pakistanischer Arzt mit zwergenartiger Gesichtsbehaarung der trotz seines ulkigen Aussehens medizinische Ahnungslosigkeit mit Skrupellosigkeit kombiniert. Der Patient ist ein leicht adipoeser, rundlicher, zoegerlicher Mann mittleren Alters, der als Hauptbeschwerde angibt, er sei mit der Form seines Stuhlgangs nicht zufrieden. "Mit der Form?" "Ja, sonst kommt es immer ganz gerade herraus", Patient beschreibt mit beiden Haende eine parallele senkrechte Bewegung, "aber seit ca. 6 Monaten ist es mehr so gekruemmt". Er beschreibt wellenartige senkrechte Bewegungen und erlaeutert, es sehe aus, als ob Luftblase dazwisschen sein. Keine Durchfaelle, kein Blut, und die Koloskopie (Darmspiegelung) vor 2 Wochen war komplett unauffaellig gewesen. Also ganz offensichtlich ein typisches, wenn auch unterhaltsames Examplar der Spezies worried well. Der Gartenzwerg wuehlt in der Patientenakte, findet einen Ultraschallbefund, und sagt: "Sie haben ja noch die Gallenblase, und da sind Steine drin, die muss raus. Wann sollen wir das machen, 2 Monate, 3?" Blaettert in seinem OP-Terminkalender. Der eh ueberaus besorgte Patient blickt ueberrascht und noch besorgter, fragt, ob dies wirklich noetig sei, er habe ja keine Schmerzen oder sowas. Der Gartenzwerg dann im Originalwortlaut: "Es gibt keinen Grund, warum ihre Gallenblase noch drin sein sollte!"

Ahha, da hab ich mal wieder was gelert, es gibt also doch voellig ueberfluessige Organe im menschlichen Koerper, die schnellstmoeglich entfernt werden sollten. Die Gallenblase gehoert offenbar dazu. Interessant. Hab ich so noch nicht gewusst.

Der Patient hat dann erstmal als Kompromissvorschlag eine Gastroskopie (Magenspiegelung) angeboten bekommen die mit sowas von absoluter Sicherheit nicht den Grund fuer die merkwuerdig geformten Stuehle finden wird!

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Donnerstag, 1. Juni 2006

Wo war ich am Wochendne? Hm? Hier noch nen Tipp:

Genau, Dublin (gesprochen Dubblin mit deutschem U). Das Foto zeigt mich, einen Herren aus Metall und eine asiatische Schoenheit, von denen tausende in Dublin rumlaufen. Vielleicht taeuscht der Eindruck auch nur, da es so wenige Iren gibt. Die Stadt ist winzig, einmal vom Busbahnhof zum Hostel gelatscht, und wir kannten die halbe Stadt. Ist irgendwie nicht New York. Touris gibts trotzdem enorm viele, insbesondere Deutsche. Die trifft man dann abends in Temple Bar, dem ballermann-artigen Vergruegungsdistrikt, in staenig Leute blau aus den Pubs fallen. Ibiza im Regen. Toll. Als wir uns aus versehen in einem eher traditionellen Pub aufhielten, kamen wir mit echten Iren ins Gespraech, die gerade einen woechentlichen Schauspielkurs fuer Amateure besuchten und immer Freitags in Dublin abfeiern. Verwegene Gestallten auf dem Weg zur Selbstfindung. Irgenwie spinnen Iren, das macht der Regen, glaub ich. Hier noch ein Bild von einer hungrigen Frau aus Metall vor einem Stahl-Glas-Bankgebaeude.

Das mit der Hungersnot hat sich aber in letzter Zeit deutlich entspannt, dank EU-Subventionen werden wieder Kartoffeln eingefuehrt und Fische so richtig fettig durchgebrutzelt, ekelhaft:

Hier uebrigens unser Hostel.

Naechste Woche wieder was ueber den Hund.

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Donnerstag, 25. Mai 2006

Tiere vor gruenem Hintergrund

Das sind sie, die Dinger vor meinem Fenster. Und sie bloehken wie bloed, grasen und manchmal rennen sie auch. Neulich kam ein Hirte und hat sie alle eingesammlet und gegen andere mit weniger Haaren ausgetauscht. Wie im Fernsehen hatte der einen Hund dabei, der auf Pfeifkomandos die Viecher einsammelte. Das will ich unserem Kettenhund natuerlich jetzt auch beibringen, mindestens. Oder ich erziehe ihn zu einem oekologischen Reinlichkeitsschnueffler, die tausenden leerer Bierdosen, die die Iren staendig achtlos in die Vegetation werfen, faszinieren ihn eh. Falls das Experiment schief geht, haben wir einen Hund mit Alkoholproblem, sollte die Rechung aufgehen, wird er auch noch zum Aufspueren von Atommeilern ausgebildet. Mal schaun, bisher zieht er halt immernoch tierisch an der Leine. Das lernt er noch.

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Montag, 22. Mai 2006

golden island und Sabber

Kino. Wenn man in dieser Einoede beschliesst, ins Kino zu gehen, bedeutet diese eine 1 stuendige Autofahrt ins naechst groessere Dorf. Dort, neben einem eupehmistisch "Golden Island" genannten Einkaufszentrum der groesse eines mittelstaendischen Grosswarenhaendlers, gibt es ein Lichtspielhaus. Der Da Vinci Code, war alles genau wie im Buch, Charaktere flach wie Flunder, und Spannung durch Stimmungsmusik ersetzt. Samstag einen kurzen Moment des aufklaerenden Himmels zum Hundausfuehren genutzt. Haltet Euch fest, ich hatte sogar so Hundekekse gekauft, ICH, HUNDEKEKSE! Frau Ingeborchs Geheimtipps der Hundeerziehung wollten gleich ausprobiert werden, eigentlich wollte ich dem Hund dann das Schafehueten beibringen. Das Tier hat sich tierisch gefreut und die Leckerli erstmal aus meiner Tasche gefressen. Die waren dann schon weg, Belohnung gabs dann als nicht mehr, Schafe hueten kann er auch noch nicht. Egal, vollgesabbert war ich trotzdem. Bald mehr Fotos.

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Samstag, 20. Mai 2006

Nochmal traurige Augen

Schnell noch mal ein Paar traurige Hundeaugen. Heute gabs nen Wasserrohrbruch, deshalb leider keine Dusche. Die reissen aber schon die Strasse auf, in fuer irische ungeahnter Geschwindigkeit. Das koennen eigentlich nur polnische Einwanderer sein, die sich mit preussischen Uebereifer ans Werk machen. Gestern waren wir essen und unsere Intern (Arzt im ersten Jahr) erzaehlte uns, wie sie ihrem Chef-Chirurgen klipp und klar gesagt hat, dass sie die Qualitaet der Patientenversorung unterirdisch findet, die Aerzte fuer inkompetent und faul haellt, und falls sie je in dieser Gegend verungluecken sollte, aus dem Krankenwagen aussteigen und direkt mit dem Taxi nach Galway fahren wuerde. Mutig und extrem souveraen, die Frau. Der Chirurg ist duetlich rot geworden, hat dann aber nichts mehr gesagt.

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Donnerstag, 18. Mai 2006

Bilder Irland

Ein Irland-Bild

noch ein Irland-Bild

Ein Hunde-Bild

Also welcher Pilz waechst da und was ist das fuer ein Hund? Freunde der Bestimmungsbuecher, macht Euch ans Werk.

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Donnerstag, 11. Mai 2006

Hundejahre

Die Iren sind so ungaublich entspannt. Aber was sollen sie auch sonst in dieser Einoede machen? Ich habe einen neuen Zeitvertreib gefunden, Gassi gehen. Dieser junge, traurige Kettenhund hinterm Haus findet das so unglaublich toll, mit mir Gassi zu gehen, dass ich komplett eingesaut und von Sabber ueberzogen bin, wenn ich den Kampf mit Leine und Halsband dann endlich gewonnen habe. Dann zieht das Tier los, als ob seine Luftroehre mehr so ein Stahlrohr waere, springt in jede Pfuetze und jagt Pferden hinterher, obwohl die doch viel groesser sind, als ehr. Gluecklicherweise hat das Tier genauso viel Angst vor anderen Hunden, wie ich, da ergaenzen wir uns ganz gut. Aber wie bringt man einem 4 Monate alten, schwarz-weiss geflecken, wuscheligen Hund (soviel zur Rasse) bei, nicht so an der Leine zu ziehen? Wie verbietet man ihm, nicht staendig hochzupringen, sind Hunde eigentlich bloed, oder so clever, dass sie wissen, sie koennen sich alles erlauben? Wenigstens ist das mal ne gute Abwechslung zum steressigen Klinikalltag, aus dem ich spaetestens so um 2 jeden Tag rauskomme. Die wenigen Patienten haben soweiso immer das selbe (Probleme beim Pinkeln, Pankreatitis - zu viel gesoffen, oder nen Blinddarm). Die Iren nehmen dass alles nicht so wahnsinnig stressig, kommen immer ne halbe Stunde spaeter und sowieso ist alles egal. Gute Wahl, Chirurgie in Deutschland waere vielleicht anstrengender, hier muss ich mich nicht einwaschen, was die Rueckenschmerzen erspart.

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Dienstag, 2. Mai 2006

Irland

Die Insel der Reichen und Schoenen, in der die Sonne niemals aufgeht und es mehr Schafe als Alkoholiker gibt. Als Deutscher ist mal hier gern gesehen, insbesondere wenn man vortaeuscht, ein unehelicher Sohn des Papst zu sein. Begeisterungsstuerme. Eingntlich ist das hier ja England ohne die Kultur. Keltentum mit Kartoffelgerichten und Dreiloch-Steckdosen. Natuerlich, besetzt, geknechtet und versklavt, ja aber warum denn dann diese anglistische Freundlichkeit? HOW are You doing, nice day, nice and dry isn't it? Steinmauern, Torfmoor. Gaelische Sportarten, nicht richtig gepielt, wenn Du ohne Schaedelbasisbruch die Abpfiff erlebst. Die Schlagen fliegende Scheiben mit Stoeckern durch die Gegend und Helme sind uncool.

  • What's craicking? Wer hat mir schon wieder ein Guiness gekauft? hilfe, Ertrinken, stuermische See verschlingt von den Klippen gewehte Touristen. Schafe, wie friedlich. Wudeldiewu, Literaten ueberall, die spinnen die Iren, aber wenigstens sind sie besoffen dabei.

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Donnerstag, 27. April 2006

Bin in Irland, das wetter ist nice and dry (also schlecht) und im letzten Schafdorf! Keine Sorge bald gibts zynische Eintraege zu diesem Inzuchtverein.

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