gestern wieder im Uni-Kino.

After Life, 1998 Japan.

Der Film spielt im Jenseits, kurz nach dem Ableben der Protagonisten so zu sagen, die in einer Durchgansstation auf das ewige Dasein im Jenseits vorbereitet werden. Denn bevor sie entgültig davon schweben können werden alle frisch Gestorbenen freundlich begrüßt, zu ihrem Tod bebeiledet und dann von einem Sachbearbeiter darüber unterrichtet, dass sie doch bitte innerhalb von drei Tagen die schönste Erinnerung ihres Lebens aussuchen sollen. Nur diese Erinnerung in Form eines Film werden sie die Ewigkeit mitnehmen können. Die Charakterstudien der 22 Toten sind detailiert und packend zugleich, doch keinem fällt es leicht, sich für ein Ereignis zu entscheiden, dass seine einzige Erinnerung ausmachen wird. Der Alte Veteran beschreibt den ersten Reis, den er nach langen Entbehrungen von den Amerikanern nach dem Krieg bekommt, ein kleines Mädchen verwirft ihre stereotypen Tokyo-Disneylando Erinnerungen gegen die Erinnerung an die Geborgenheit der Familie, eine Prostituierte erzählt von der Sehnsucht, ihen Freier zu heiraten, und ein alter Mann findet nach langem Überlegen nur schwer einen einzigen Moment des Glücks in seinem Leben als Kaisha-in, in arrangierter Ehe ohne Leidenschaft. Skuril aber doch rührend, welchen Moment würdes Du wählen? Unbedingd ansehen den Film!