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Sonntag, 7. November 2004
Kriminalitaet, ueberall! qfladen, 07.11.04, 19:16h
Heute haette ich fast einen ueblen raeuberischen Ueberfall verhindert, wenn ich nicht so beherzt gehandlet haette. Hier die ganze Geschichte: so gegen 11 Uhr schellt es an meiner Tuer, eine zoegerliche Stimme meldet sich, "Ich will zu Herrn Chen." Vor zwei Wochen hatte ich auf dem Flur eine huebsche Taiwanesin getroffen, die ich seitdem fuer meine Nachbarin gehalten habe, einen Herrn Chen kannte ich bisher noch nicht, konnte seine Existens aber auch nicht abstreiten. Nicht ganz im klaren, warum der mysterioese Besucher dann bei mir klingete, aber als mir berichtet wurde, er habe einen Wohnungsschluessel, und wolle nur auf Herrn Chen in seiner Wohnung warten, machte ich die Tuer auf. Doch schon wenig spaeter meldete sich mein schlechtes Gewissen, hatte ich jetzt jemandem die Tuer geoeffnet, der die arme huebsche Taiwanesin ausraubte? War diese Welt sicher genug, um jedem dahergelaufenen Gangster die Tuere zu oeffnen? Und warum hat jemand einen Wohnungstuerschluessel, aber keinen Haustuerschluessel? So schlich ich mich mit einem Besen bewaffnet, unter dem Vorwand die Treppe fegen zu wollen auf den Flur, um nach verdaechtigen Geraeuschen zu lauschen. Lauschen musste ich kaum, die Geraeusche waren kaum zu ueberhoeren und klangen eher nach einer gruendlichen Hausdurchsuchung, als nach jemandem, der auf Herrn Chen wartet. Als ich dann jemanden sagen hoerte: "Nimm doch auch den Plattenspieler." finden meine vorgeweichten Knie erst recht an zu zittern. Schon war ich mein Zimmer gefluechtet und hatte die Polizeikraefte alarmiert. So wartete ich nun von Badezimmer ausschauhaltend auf das Eintreffen der Freunde und Helfer, bis sich eine Beamtin vor dem Haus, ein weiter Beamter an der Hintertuer plazierte und noch 5 andere gruene Uniformtraeger das Haus strategisch guenstig umzingelten. Gerade wollten die Gesetzeshueter den Tatort stuermen, als in diesem Moment die Verdaechtigen von selbst aus der Haustuer kamen. Es handelte sich um eine Kleinfamilie mit Vater, Mutter und zwei blonden Kindern, sie trugen abgeschraubte Ikea Lampen, einen Muelleimer, und ein Kasettendeck aus dem Haus. In diesem Moment wurde mir klar, entweder es handlet sich hier um eine besonders kriminelle Kleinfamilie, die es auf Ikea-Leuchten und gemeinen Unrat abgesehen hat, oder ich habe gerade eine verdammt peinliche Situation erzeugt. Die freundliche Polizistin nahm dann die Personalien des Anfuehrers (Vater) auf, er erzaehlte dass es schon alles mit den Besitzern der Wohnung abgesprochen sei, und auch Herr Chen wisse Bescheid. Ich ging runter, entschuldigte mich bei der Kleinfamilie und den Beamten. Die Gesetzeshueter meinten aber, ich haette genau richtig gehandlet, in letzter Zeit sei es hauefiger zu Raubueberfaellen von als Sonntagsausflueglern getarnten, herrumstaeunenden Kleinfamilien gekommen, da muesse man ganz besonders auf der Hut sein. Man kann ja in dieser gefaehrlichen Zeit niemandem mehr vertrauen, das Uebel lauert hinter jeder Ecke, da ist es gut, wenn jemand aufpasst. Werde auch in Zukunft meine Aufgabe als Blockwart ernst nehmen und immer darauf achten, dass die Fahnen Sonntags ordentlich rausgehaengt sind. |
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