Samstag, 11. Dezember 2004

jo, hab heute das erste Mal bei Aldi mit Kleingeltd bezahlt. 12,01 EUR, einen Cent hatte ich passend. Manche Premieren des Lebens sind einfach zu mitteilenswert.

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Mittwoch, 8. Dezember 2004

kiru biru das Spiel zum Film

ein Riesenspass, das Spiel zum Film, Kill Bill, und dazu auch noch prima Vokabeltraining für die fortgeschritteneren Japanischsprecher unter Euch.

Kill Bill das Spiel mit Quiz

Kleiner Tipp: man tippe die Woerter weg und beantworte die Fragen zum Film, ab und zu die Leertaste drücken, um das Spiel zu starten oder ins nächste Level zu kommen.

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Dienstag, 7. Dezember 2004

Tabubruch

Die Japaner konnten kein Deutsch, da war es leicht. Es ist aber schwerer, unterhaltsame Anekdötchen aus dem Leben preiszugeben, wenn die beschriebenen Personen meine Telefonnummer kennen oder mir am nächsten Morgen direkt in die Fresse hauen könnten. Da hält man sich mit manchen Geschichten doch etwas zurück und das kann dann zu längeren Schreibblockaden führen. Da ich mich jetzt schon aber wieder so gut an die deutsche Direktheit gewöhnt habe, und der höfliche Ton der japanischen Rücksichtnahme lansam verblasst, werde ich ab jetzt keine Rücksichtnahme mehr walten lassen. Und koste es mich die Schneidezähne.

Eigentlich hatte ich ja immer wunderbar getrennte Freundeskreise, einen in Essen, einen in Freiburg und dann noch ein paar über den Globus verteilte Bekannte. Eine gesunde Distanz und klare Trennung zwischen den Freunden der Schulzeit und der Uni hielt ich immer für angenehm. So konnten keine kompromitierenden Informationen der ein oder anderen Begebenheit die engen Kreise verlassen. Doch die sozialen Netze sind gerade dabei sich gefährlich in einander zu verheddern. Alles begann mit dem angekündigten Besuch einiger Schulfreunde, die sich kurz vor dem drohenden Einstieg ins Berufsleben noch schnell die Freiheit nutzen wollten, einen echten Studenten in einer echten Studentenstadt zu besuchen, mich, den Langzeitstudierenden in Freiburg. Das Unterhaltungsprogramm war von langer Hand vorbereitet und bestand aus einer Sternförmigen Stadtführung, deren Mittelpunkt recht präzise der Glühweinstand des Weihnachtmarktes vor dem historischen Rathaus bildete. Die dichte Nebelkulisse verhiderte zwar den Anblick des Münsterturmes, dafür aber nicht die Aufnahme dieser malerischen Nachtansicht Freiburgs:

Trotz Gewaltmärschen durch die Innenstadt und reichlichen Konsumes erhitzter Alkoholika war mein Besuch an diesem Wochenende nicht zu erschöpfen und ich sah mich gezwungen auch noch ein Abendprogramm anzubieten. Genau dann geschah es, die Begegnung der Universen, die Verhackelung der Zahnspangen, die Kollision der Kometen, der Kumpel aus dem Pott, die Kommilitonin, der Tiger stürzte sich auf die Unschuld vom Lande und DIE ERDE BEBTE GEWALTIG.

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Montag, 6. Dezember 2004

angekommen?

Irgendwie habe ich das Gefühl, mich jetzt wieder richtig eingelebt zu haben. Neulich beim Bäcker:

  • haben Sie noch ein Sonnenkornbrot?

  • Nö.

  • Haben Sie ein Brot, was so aehnlich schmeckt?

  • Nö.

  • Koennen Sie mir denn Irgendetwas empfehlen?

  • Alles.

Ich hab dann einfach auf verschiendene Brote gezeigt und gefragt:

  • Was ist denn da drin?

  • Das ist ohne Hefe.

  • Aha.

Die Dame war offensichtlich im Umgang mit Kunden geschult. Die Tatsache, dass mir die ganze Angelegenheit kaum mehr merkwürdig vorkam beweist eindeutig, dass ich jetzt völlig in Deutschland resozialisiert bin.

PS: Man bemerke zudem die plötzliche Wiederkehr der Umlaute, die jetzt auch von meinem japanischen Rechner aus darstellbar sind. Ein weiters Zeichen der Rückkehr in die Gesellschaft der 点々.

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Freitag, 26. November 2004

sport wahn

war letzte Woche gleich dreimal Schwimmen. Das ist berichtenswehrt, da es sich um eine schwere Form des Bewegungswahns halten koennte, dessen Begleitsymptome anfaengliche Fitness, und im weiteren Verlauf sportbedingte Traumata, Gelenkschaeden und elongierte Vitalitaet bedeuten koennten. Aber wollen wir mal nicht vom Schlimmsten ausgehen. So bin ich aber seit dieser Woche Stammgast in einem oeffentlichen Hallenbad und da sieht man so einiges. Menschen, die mehr Wasser verdrengen, als ein Rheinschlepper, Kampfkrauler oder treibende Kaffeekraenzchen. Ich hingeben bin in Sachen Schwimmen ja noch ein blutiger Anfaenger, trotzdem aber dazu entschlossen, eine halbwegs vorzeigbare Schwimmtechnik zu lernen, auch um zukuenftig weniger haeufig zu ertrinken. Zur Zeit bringe ich das mit den Schwimmbewegungen koordinierte Atmen einfach noch nicht so gut auf die Reihe. Einatmen, ausatmen, vorsichtig ins Becken steigen, einatmen, ausatmen, einatmen, abstossen und nach vorne gleiten, unter Wasser ausatmen, in die Oma schwimmen, hochschrecken, da kommt auch schon die Bugwelle des Kampfkraulers, Bugwelle einatmen, restliches Wasser im Mund schlucken, viel Luft schlucken, einatmen, Husten, Ruelpsen, an Schwimmbewegungen ist nicht mehr zu denken, weiter ueber Wasser bleiben, ausatmen, Luft schlucken, Ruelpsen und erstmal Pause am Beckenrand. Nach ein paar Minuten bin ich dann wieder bereit, die naechste Bahn zu "schwimmen". Werde mir aber auf jeden Fall eine Schwimmbrille zulegen, angesichts meiner Dioptrin aber eher, um ein professionelles Erscheinungsbild vorzuteuschen.

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Montag, 22. November 2004

Zoll

Juhu, neulich sind alle meine Packete, die ich mir selbst aus Japan zugeschickt habe angekommen. Das waren so 40kg Spielsachen, T-shirts mit lustigem Englisch, Prospekte von Kloschuesseln und ein Miniatur-Zen-Garten zum selber harken. Das meiste von dem Zeug brauche ich wirklich nicht, konnte mich damals aber nicht davon trennen, und hatte versucht, mit dem Krempel auch dasselbe Gewicht an Erinnerungen einzupacken. Als dann auch die Buecherkiste mit den Manga angekommen war, wartete ich nur noch auf ein Packet. Die Stuehle ohne Beine. Hatte mir noch am letzten Tag meines Japanaufenthaltes diese zwei wundervollen Polstermoebel gekauft, die im Prinzim aus einem knickbaren Kissen bestehen. Man stellt sie auf den Boden, setzt sich auf die eine Haelfte und kann sich gegen die andere anlehnen. Nein wirklich, sehr bequem, fuer bestimmt 10 min. Und da sie keine Beine haben, faellt man auch nicht so tief, sollte man mal runter rutschen, eigentlich sitzt man ja schon auf der Erde, also auch eine sehr sicher Sitzgelegenheit. Nun sind die Dinger nicht leicht, und teils in weiser Vorraussicht, teils in Ermangelung weiterer Nebenwohnsitze an den high-society-hang-outs dieser Welt, hatte ich mir die Dinger an meine Studentenbude in Freiburg adressiert. Da mein Zimmer ungefaehr 20 m von der naechsten Post entfernt ist, hatte ich selbst fuer den Fall, das Packet abholen zu muessen, keine Bedenken, das Paeckhen ohne viel Aufwand nach Hause zu bekommen. Nach soviel Vorrede ahnt der Lerser, dass es anders kommen wuerde. Das Packet war beim Zoll stecken geblieben. Wer haette geahnt, dass nach dem Ausfuellen eines japanischen Packetsendeantrags noch hoehere Buerokratische Huerden zu ueberwinden sein wuerden. Diese traten mir in Person der Zollbeamten entgegen. Was denn dadrin sein, fragte man mich in leich angenervtem Verhoerston, wer mir dass denn zugeschickt habe, was das alles koste, wie ich mir vorstelle, auf Stuehlen ohne Beine zu sitzen etc. Das interesse der Beamten war ungebremst, und ich gab treudoof, in voelliger Unkenntnis der deutschen Zollbestimmungen Auskunft, bis der genervte Beamte dann irgendwann meinte: "ja dann nehmen ses doch einfach mit." Auf meine Nachfrage stellte sich herraus, dass eigentlich Sendungen ueber 22 Euro verzollt werden muessten. Mhm, da hatte mir der Beamte gerade aus Faulheit ein Formular auszufuellen, die Gebuehren erlassen. Ich bedankte mich also vielmals und machte mich schleunigst mit dem Packet aus dem Staub, bevor es noch teuer werden konnte. Juhu, Zollgebuehren gespart, nur, ahm, war ich jetzt mit dem 10kg Packet und meinem Fahrrad beim Zollamt Freiburg gestrandet. Ich wohne im Sueden der Stadt, das Zollamt ist im Norden. Wer Freiburg kennt, kennt vielleicht die Tullastrasse, das ist schon am Arsch der Welt (Eltern jetzt weggucken) und das Zollamt liegt noch am noerdlichsten Ende. Ich, das riesen Packet und mein Fahrrad mussten in die Wiere, das wirklich entfernteste Ende der Stadt. Lange Rede, kurzer Sinn, hab geschoben, hat ne Stunde gedauert, sitzte jetzt auf einem Stuhl ohne Beine und das ist ca. 1o min lang ganz bequem.

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Donnerstag, 18. November 2004

Besuch aus Fernost

Hatte neulich Besuch.

Hier sieht man Niina, eine Japanerin, die ich dort getroffen hatte, und die jetzt ein Jahr in Grenoble, Frankreich studiert. Sie spricht Fransoesisch, kaum Englisch, ich spreche Englisch, kaum Franzoesisch, aber dafuer ist ihr Japanisch recht fluessig. Wir sind dann, wie es sich fuer eine Reisegesellschaft japanischer Art gehoert auch gleich in die einschlaegigen Touristenhochburgen gefahren. Strassburg, Heidelber, Basel und auch die Freiburger Innenstadt wurde besucht. Bei jedem Touristischen Hoehepunkt dann ein Foto mit Victory-Zeichen.

In Basel hatten wir das Glueck, die Asia-Wochen miterleben zu duerfen und und durch den Genuss eines Teriyaki-Burgers voll ins Heimweh abzutauchen.

Jetzt kenne ich auch die korrekte Anwendung von "nandeyanen".

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Sonntag, 7. November 2004

Kriminalitaet, ueberall!

Heute haette ich fast einen ueblen raeuberischen Ueberfall verhindert, wenn ich nicht so beherzt gehandlet haette. Hier die ganze Geschichte:

so gegen 11 Uhr schellt es an meiner Tuer, eine zoegerliche Stimme meldet sich, "Ich will zu Herrn Chen." Vor zwei Wochen hatte ich auf dem Flur eine huebsche Taiwanesin getroffen, die ich seitdem fuer meine Nachbarin gehalten habe, einen Herrn Chen kannte ich bisher noch nicht, konnte seine Existens aber auch nicht abstreiten. Nicht ganz im klaren, warum der mysterioese Besucher dann bei mir klingete, aber als mir berichtet wurde, er habe einen Wohnungsschluessel, und wolle nur auf Herrn Chen in seiner Wohnung warten, machte ich die Tuer auf. Doch schon wenig spaeter meldete sich mein schlechtes Gewissen, hatte ich jetzt jemandem die Tuer geoeffnet, der die arme huebsche Taiwanesin ausraubte? War diese Welt sicher genug, um jedem dahergelaufenen Gangster die Tuere zu oeffnen? Und warum hat jemand einen Wohnungstuerschluessel, aber keinen Haustuerschluessel? So schlich ich mich mit einem Besen bewaffnet, unter dem Vorwand die Treppe fegen zu wollen auf den Flur, um nach verdaechtigen Geraeuschen zu lauschen. Lauschen musste ich kaum, die Geraeusche waren kaum zu ueberhoeren und klangen eher nach einer gruendlichen Hausdurchsuchung, als nach jemandem, der auf Herrn Chen wartet. Als ich dann jemanden sagen hoerte: "Nimm doch auch den Plattenspieler." finden meine vorgeweichten Knie erst recht an zu zittern. Schon war ich mein Zimmer gefluechtet und hatte die Polizeikraefte alarmiert. So wartete ich nun von Badezimmer ausschauhaltend auf das Eintreffen der Freunde und Helfer, bis sich eine Beamtin vor dem Haus, ein weiter Beamter an der Hintertuer plazierte und noch 5 andere gruene Uniformtraeger das Haus strategisch guenstig umzingelten. Gerade wollten die Gesetzeshueter den Tatort stuermen, als in diesem Moment die Verdaechtigen von selbst aus der Haustuer kamen. Es handelte sich um eine Kleinfamilie mit Vater, Mutter und zwei blonden Kindern, sie trugen abgeschraubte Ikea Lampen, einen Muelleimer, und ein Kasettendeck aus dem Haus. In diesem Moment wurde mir klar, entweder es handlet sich hier um eine besonders kriminelle Kleinfamilie, die es auf Ikea-Leuchten und gemeinen Unrat abgesehen hat, oder ich habe gerade eine verdammt peinliche Situation erzeugt. Die freundliche Polizistin nahm dann die Personalien des Anfuehrers (Vater) auf, er erzaehlte dass es schon alles mit den Besitzern der Wohnung abgesprochen sei, und auch Herr Chen wisse Bescheid. Ich ging runter, entschuldigte mich bei der Kleinfamilie und den Beamten. Die Gesetzeshueter meinten aber, ich haette genau richtig gehandlet, in letzter Zeit sei es hauefiger zu Raubueberfaellen von als Sonntagsausflueglern getarnten, herrumstaeunenden Kleinfamilien gekommen, da muesse man ganz besonders auf der Hut sein. Man kann ja in dieser gefaehrlichen Zeit niemandem mehr vertrauen, das Uebel lauert hinter jeder Ecke, da ist es gut, wenn jemand aufpasst. Werde auch in Zukunft meine Aufgabe als Blockwart ernst nehmen und immer darauf achten, dass die Fahnen Sonntags ordentlich rausgehaengt sind.

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Freitag, 5. November 2004

Takeshi Kitano, Hana-bi

hm, der Film war nett. Nein eigentlich gar ncht nett, da langen Essstaebchen in Augenhoehlen und einige Szenen zeigen farbkraeftige Blumenkopftiere auf kontrastreichem Hintergrund. Ein Film fuer Cineasten, sehr lohnenswert. Sehr ruhig und poetisch, aber doch manchmal etwas blutig, nichts also fuer den naechsten Kindergeburtstag.
Nur zum Japanischlernen gibt er nicht so schrecklich viel her. Die Vulgaersprache des Yakusa-mileus kann man auch nur in Osaka anwenden, und viel mehr wird dann auch nicht geredet. Werde mir aber noch die anden Beat Takeshi Filme anschauen, wuerde aber doch auch gerne mal einen dialoglastigen japanischen Film sehen. Stellt sich nur die Frage, ob es sowas ueberhaupt gibt, oder der japanische Film nicht obligat melancholisch ist, und Antidepressivapflichtigkeit erzeugt. Lustige Filme mit viel Dialogen, Vorschlaege?

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Donnerstag, 4. November 2004

oh je

das ist ja wirklich sehr unangenehm, wolte heute meinen Orthopaedie Schein abhohlen, und dann diese Enttaeuschung. Habe die Klausur nicht bestanden. Das war noch vor Japan gewesen und darum bin ich auch nicht zur Nachklausur gegengen, bei der ich die exakt gleichen Fragen ein zweites Mal haette ankreutzen muessen. So eine Peinlichkeit, gerade nachdem ich doch 4 Wochen auf einer Orthopaedie in Duesseldorf famuliert habe. Wenn das die Eltern erfahren, kuerzen die wieder die den Unterhalt und dann gibts nur noch trockenes Aldi-Knaeckebrot. Zum Trost guck ich jetzt Takeshi Kitanos Hanabi, um etwas Japanisch zu ueben.

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Dienstag, 2. November 2004

in Japan gibt es keine Zeitumstellung

damals fand ich das relativ unpraktisch, wurde es doch immer schon gegen 4 nachmittags stockfinster. Aber ohne Zeitumstellung in Deutschland wäre ich heute 5 min zu spät zum Gyn-praktikum gekommen, stattdessen war ich 55 min zu früh. Toll. Die Nachtschwester, die ich voellig verhetzt nach dem Studentenkurs fragte, ginste so fröhlich, und ich hatte angenommen, dass sie einfach nur gut gelaunt sei.

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Sonntag, 31. Oktober 2004

klingeln da gerade so Blagen und sagen ganz frech:

Suesses oder Streich, Halloween

jo, gut, das ich die an der Sprechanlage hatte, puh. Hab mich dann fuer den Streich entschieden. Erwarte nun meinen Briefkasten mit Spruehschaum gefuellt zu finden.

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Donnerstag, 28. Oktober 2004

gyn

Sollten die schoensten Momente im Leben nicht unbedingt mit schwuelstiger Musik unterlegt sein? Neulich im Gynaekologie Praktikum wohnte ich einer kuenstlichen Befuchtung bei. Der jugen Dame sollten die befruchteten Eizellen in die Gebaehrmutter gegeben werden, doch das hoffnungsvolle Elternpaar hielt schon das Legen des Fuehrungskatheters fuer den magischen Moment. Die Aerztin musste entaeuschen und darauf hinweisen, dass die Embryos erst mit einer unspecktakulaeren Spritze wirklich hineinbefoerdert wurden. Ich war ja auch etwas geruehrt, den Moment einer beginnenden Schwangerschaft mitzuerleben, toll. Aber genau hier haette etwas emotionserzeugende Untermahlung geholfen, ein leichtes Taataaa, schhhh, tusch, einfach um den Moment etwas dramatischer zu gestalten.

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yaki soba

hatte mich aus einem Gefuehl des sozialen Zwanges heraus verpflichtet gefuehlt, die Freunde, die mich kuerzlich mit urdeutschen Kulinargenuss verwoehnt hatten (Sauerkraut, Bratwuerste und Kartoffelbrei), zu einer Gegeneinladung zu bitten. Musste dann auch meine Kochkuenste der asiatischen Kueche praesentieren und entschied mich, ihnen mein japanisches Lieblingsgericht, yaki soba aufzutischen. Yaki soba ist nicht nur lecker sonder stellt absolut keine Anforderungen an meine Kochkuenste, selbst ohne Protokoll kann Kohl, Fleisch und Nudeln anbraten. Die Sauce war ein Direktimport per Handgepaeck.

Habe dann meinen Freunde das asiatische Nudelschluerfen versucht naeher zu bringen, sie habens aber einfach nicht auf die Kette gekriegt. Da wurde mehr gesabbert und gekleckert, als kraftvoll und schwunghaft die Nuedelchen in einem Atemzug wegzusaugen. Blutige Anfaenger.

Weil das mit dem Schluefen und dem Tragen der Toilettenslipper doch relativ positiv ausgenommen wurde, und ich meine Freune als fuer fremde Sitten aufgeschlossen einschaetzte, versuchte ich eine weiter japanische Sitte zu etablieren: gruppendynamisches Aufraeumen. "Sollen wir jetzt alle zusammen aufraeumen, wie waers, na?" fragte ich moeglicherweise einen Tick zu enthusiasisch, um von der eher verhaltenen Reaktion meiner Gaeste ueberrascht zu werden. Es wurden dann doch die Teller in die Kueche getragen (1m weit in der Einraumwohnung) eher um Platz fuer mehr Bierflaschen zu machen.

Hm, der Resozialisierungsprozess dauert an. Ach findet ihr nicht auch, dass die Bilder meines deutschen Handys eher trist wirken, im Vergleich zur bisher gewohnen Qualitaet. Habe irgendwie das Gefuehlt, dass es nicht unbedingt an der Technik, sondern vielmehr den Farben in Deutschland liegt.

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Dienstag, 26. Oktober 2004

oh, nee Regen und Kanji

Regen ohne Aussicht auf Besserung vor Beginn der Sommermonate ist wirklich deprimierend. Hatte in Japan auf die Nachfrage, ob es auch Jahreszeiten in Deutschland gaebe, immer mit einem zynischen, und wenig verstandenen Witz geantwortet, in Deutschland herrsche die Regenzeit das ganze Jahr. Lansam stellt sich mein kleiner Spass als furchtbare Realitaet herraus. Hab mir dann als aufmunternde Geste an mich selbst mit dem Aufziehen von Bettwaesche mit chinesischen Zeichen belohnt.

Frueher konnte ich ja nie was lesen und heute habe ich gleich mal die Bedeutungen der einzelnen Zeichen nachgeschlagen. Da fallen so Begriffe, wie Tugend, Glueck und Reinheit. Wenn das nicht ein gutes Ohmen fuer ein frisch bezogenes Bett ist.

PS: Der Maennerchor singt seit gestern wieder, deutsches Liedgut stirbt so schnell nicht aus, fuerchte ich.

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Sonntag, 24. Oktober 2004

Spinnerstiefel und Bollerjacken

Immer wenn ich im Ausland nach diesen Neonazis gefragt wurde, habe ich abwiegelnd behaupted, die gaebe es nur ganz vereinzelnt und wuerden in freier Wildbahn nur aeusserst selten gesichtet werden. Nun sind mir in den letzten 2 Wochen schon 3 glazkoepfige Bomberjackentraeger in Spinnerstiefeln ueber den Weg gelaufen. Und das im Oekoparadies Freiburg, mit seinem Gruenen OB, Solarsiedlungen, und heilpaedagogischen Anstalten. Wie kommt es dazu, dass die hier geradezu in Rudeln auftreten und mein Bild vom schoenen Deutschland, das mit seiner Vergangenheit im Reinen ist, zerstoeren. Oder haben sich die rechten Spinner in letzter Zeit irgendwie durch wundersame Zellteilung sprungartig vermehrt? Die zweite Beobachtung aus der Freiburger Innenstadt, dort findet sich ein babylonisches Sprachgewirr, die Haelfte der Stadt redet Englisch, Italienisch oder Schwitzerduetsch (die Japaner hatten dieses Wochenende keinen Urlaub), eine ungekannte Multikulturealitaet (ACHTUNG WORTSCHOEPFUNG). Ein Drittel Oekofuzzis, ein Drittel Touris, und ein Drittel rechte Spinner, so scheint Freiburgs Bevoelkerungsprofil im Moment auszusehen. Eher eine explosive Mischung.

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Dienstag, 19. Oktober 2004

warum?

an an Sonntagen geschlossene Geschaefte kann ich mich ja immernoch nicht gewoehnen.

Und dabei haette ich doch Hunger gehabt, aber der Aldi war zu. Irgendwie fuehl ich mich als Verbraucher nicht ernst genommen in Deutschland.

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Sonntag, 17. Oktober 2004

forcierte Resozialisation

wurde neulich von diesen vermeintlich freundlichen Kommilitonen zu einem Wiedereingewoehungsessen eingeladen.

Das Essen sah dann so aus:

Kassler und Bratwuerste mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. War auch recht lecker.

Das Essen in der Krankenhauskantine macht aber auch unmissverstaendlich deutlich, dass es sich hierbei um urdeutsche Kost handeln muss:

Oh, welch erfreuliche Abwechslung mal wieder zum Chinesen zu gehen. Habe die Anweisungen zum Gebrauch der Staebchen fotografiert, damit es mir die Japaner mal glauben, dass es sowas tatsaechlich gibt.

お箸の作り方は書いてありますよ。可笑しいでしょう。

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Mittwoch, 13. Oktober 2004

enlich wieder Fotos aus der Hosentasche

Yoshhh, ratet mal, was das hier is:

genau, mein neues, deutsches Mobiltelefon. YEAHHHH, es kann auch Fotos machen, und die Speicherkarte passt in meinen Computer. Ok, ich weiss, natuerlich ist das nichts gegen das letzte japanische Handy mit 2 Megapixel und Fernsehempfang, aber die ueberaus freundlichen Verkaeufer im Laden ("Du hast aber auch nen interessanten Namen, ist das Schwedisch, oder Daenisch?" "Ahh, weiss ich auch nicht so genau, haben ja meine Eltern ausgesucht...") versicherte mir sogar, es koenne auch emails empfangen und senden koenne. Josh. Langsam laesst das bekemmte Gefuehl der Verbindungslosigkeit nach.

Hier also brandheiss die ersten Fotoergebnisse:

Der Blick aus meinem Fenster. Bemerkenswert ist vor allem der gruene Fleck in der Bildmitte. Das sind Baeume. Genauer, der Schwarzwald, und ich kann ihn von meinem Fenster aus sehen. Jeder Japaner erblasse jetzt vor Neid.

Die Toilettenschlappen. Jeder Besucher wird nun verpflichtet, sich sofort nach Eintritt die Schuhe auszuziehen und beim Betreten der Toilette in diese Kloslipper zu schluepfen. Ab jetzt wisst ihrs, und wenns einer zukuenftig falsch macht, weiss ich, dass derjenige nicht aufmerksam genug q-fladen liest!

Dann ueberkam mich heute nachmittag das Verlangen nach ein paar frischen Suedfruechten aus oekologischen Bioanbau. Bin dann also zu EDEKA gelaufen und habe ein paar Bananen und Mandarienen gekauft. Hat mich gleich an die Geschichte erinnert, als in Japan mal jemand fuer alle eine Kiste Mandarienen (Mikan) mitbrachte. Als ich das erste Fruechtchen paellte und essen wollte, schauten mir ein paar Japaner grinsend und gespannt zu: "Na, wie schmecks?" "Gut, wieso?" "Kennste nicht, oder?" "Doch, gibst auch in Deutschland" Schwere Enttaeuschung machte sich breit, man hatte die Mandariene fuer eine urtypisch Japanische Frucht gehalten.

Ach ja, bin heute bei Freunden zum Essen eingelanden und da fiel der Nebensatz, ", und Du bringst das Bier mit." Noch die japanischen Bierpreise im Kopf hatte ich ja trotz meiner nichtschwaebischen Herkunft Sorgen, mein spaerliches Studentenbudget sprengen zu muessen. Schliesslich muss ja wieder mit erhoehter Alkokolvertraeglichkeit der Europaeischen Leber gerechnet werden. Dann aber kam ich in den Supermarkt:

War mir erst nicht ganz sicher, ob dieser Preis wirklich stimmen konnte, schliesslich entschprichte der Preis eines Sixpack hier, einer einzelnen Billigbierdose in Japan. Sollte es wirklich wahr sein, dass man fuer weniger, als 4 Euro ganze sechs Flaschen bekommt? Irgendwie finde ich die Alkoholsteuern in Deutschland zu niedrig.

Hier noch ein Schnappschuss des Martinstores in Freiburg am Breisgau, von meiner Strassenecke aus gesehen. Ach, wie wuerde sich bei solch einem malerischen Anblick doch jeder Japaner vor Entzuecken schreien. エエエ きれいいいい

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Montag, 11. Oktober 2004

die Deutsche Bahn

war ganz ueberrascht, als ich dieses Wochenende vom Heimaturlaub zurueck ins Staedle (Freiburg) mit der Bahn fuhr. Man wurde fast freundlich von den Schalterdamen bedient, der Schaffner machte mich hoeflich auf den Umsteigebahnhof aufmerksam, nur die Metropa Getraengeverkaeufering wirkte genervt. Auch die zweiminuetige Verspaetung konnte ich gerade noch verschmerzen, obwohl es mir im Vergleich zu japanischen Zuegen etwas ungewohnt vorkam. Dort halten die Bahnen nicht nur sekundengenau den Fahrplan ein, auch der Zug kommt mit hoechstens 10cm Toleranz an der vorgesehen Markierung stehen. Diesmal waren die Tueren nicht markiert, machte mir aber nichts, gerempelt wurde auch nicht. Wollte schon fast alle Vorurteile ueber die unhoeflichen und ruecksichtslosen Deutschen reviedieren, als dann noch noch das Ungeheuerliche geschah: Wir hielten ausserplanmaessig in Emmendingen wegen einem Personenschaden! Wer den Suedbadischen Raum kennt, weiss, dass in Emmendingen eine G'schlossene ist. Da springen die Suizidalen relgelmaessig auf die Gleise und blokieren den gesamten Zugverkehr. Wie kann man sich eigentlich nur auf eine so ruecksichtlose Art und Weise umbringen? Bedenken die denn nicht, dass ich moeglicherweise jetzt 10min verspaetet nach Freiburg kommen, wenn sie vor den Zug huepfen? Wo ist denn da die gegenseitige Anteilnahme, wer wird denn so egoistisch sein, und sich gerau vor meinen Zug legen?

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Freitag, 8. Oktober 2004

noch nicht vollkommen eingewoehnt

ok, bitte noch etwas Ruecksicht zeigen, falls ich mich igendwie ungewohnt benehmen sollte in den naechsten Tagen. Zischlaute zur Begruessung und Brummgeraeusche aus meiner Richtung bitte einfach ignorieren. Ich versuche zu signalisieren, dass ich den andern wahrnehme. Wenn ich mit ner Packung Taschentuecher aufs Klo renne, ist das keine Mesntruationssturzblutung, sondern bloss ein Schnupfen. Wenn ich bei lauten Geraeuschen (oder Personen) leicht zusammenzucke, auch einfach ignorieren und etwas leiser sprechen, bitte.

Neulich habe ich mal Yaki-soba gekocht. "Warum ist das nicht roh?" "Das schmeckt ja ganz gut." "Ist das wirklich Japanisches Essen??"

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Mittwoch, 6. Oktober 2004

heute

eine email geschrieben, auf Japanisch dauert das ewig, wenn man keinen zum nachkorrigieren hat, und dann war ich schon mal wieder erschoeft. Hier in Deutschland darf man das ja, schnell erschoepfen und sich haengen lassen, solange es den Sozialstaat noch gibt. Und schliesslich sind ja noch Semesterferien. Morgen fang ich wieder mit der Selbstbeherrschung und dem Durchhalten an. Vielleicht. Dann suche ich mir einen Telefontarif, der zu mir passt. Und ein Telefon, das zu mir passt.

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Dienstag, 5. Oktober 2004

beichte

ich muss es jetzt einfach zugeben, es laesst sich nicht laenger verleugnen, auch mir selbst gegenueber muss ich mir langsam eingestehen: ich bin nicht mehr in Japan. Ja das ist fuer uns alle ein schwerer Schlag, ich weiss, insbesondere fuer mich, habt also bitte Mitleid. Den letzten Tag in Nagoya habe ich ungefaehr 30kg Gepaeck auf den Seeweg gebracht und noch mein letztes Geld fuer zwei Stuehle ohne Beine ausgegeben, Weihnachten kommen die Diner hoffenlich an. Den letzten Abend verbrachte ich dann ganz melancholisch in einem Mangakissaten, hab mein Lieblinsgericht bestellt (Yaki-soba) und versucht, ein paar Buecher zu lesen. Ach, wenn der Abend doch nicht geendet haette. Schade. Seit einer Woche bin ich schon wieder in der Heimat, und alles ist anders, als ich es erwartete. Alles ist erstaunlich vertraut, fast als haette sich nichts veraendert und ich koennte so in mein altes Leben zurueckschluepfen, als waere ich nicht weg gewesen. Vielleicht kommt mir deshalb die Zeit in Japan schon fast wie ein ferner Traum vor, den ich nach dem Aufwachen auf keinen Fall aus der Erinnerung verlieren will. Lese jetzt Manga am Computer, im verzweifelten Versuch, mich zu ueberzeugen, dass ich doch das ein oder andere Wort noch erkenne. Es gibt aber doch immer wieder erstaunlichste Eingewoehnungsschwierigkeiten, mit denen ich trotz der schlimmsten Befuerchtungen nicht gerechnet haette. Warum schreien sich eigentlich alle immer an, und sprechen so aufgeregt und emotional ueber die unwichtigsten Dinge? Stoert das nicht die Mitmenschen, wenn man sie mitten im Satz unterbricht und anfaennt loszublabbern? Warum ist eine haeufige Reaktion vieler Menschen, die erfahren haben, dass ich gerade aus Japan komme, mir erstmal eine Episode aus dem Weltspiegel ueber Japan zu erzaehlen, als ob sie sich selbst dort am besten auskennen wuerden. Hallo, ich bin gerade von dort wiedergekommen und ihr referiert eure Vorurteile, ohne auch nur geringstes Interesse fuer meine Geschichten zu heucheln. Wer nen Fernsehr hat braucht nicht mehr Reisen. Das schlimmste ist das staendige Angestarrt werden. Eigentlich hatte ich gedacht, schlimmer als mit blonden Haaren in der U-Bahn von Nagoya kann es nicht kommen, aber hier scheint es ein Volkssport zu sein, die Mitmenschen anzublicken. Dann auch noch direckt in die Augen. In einem Gespraech, weicht der Blick nicht von den Pupillen des Gegners, als ob man aufpassen muesse, er hole zum hinterlistigen Rueckenstoss aus. Und alle laufen mit Schuhen durch die Wohnung, ist das nicht wahnsinnig unhygienisch?? Warum treibt man nicht gleich die Viehherde auch noch durchs Wohnzimmer? Wo sind denn hier eigentlich die Anzeichen fuer zivilisiertes Leben? Wo ist die Kultur, das Benehmen, die Ruecksichtnahme, die Zurueckhaltung, die Selbstbeherrschung, die Hoeflichkeit? Jetzt verstehe ich genau warum uns die Japaner westliche BARBAREN nennen.

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Samstag, 2. Oktober 2004

neulich in Tokyo

man hatte mir empfohlen, diese vermeintlich deutsche Baeckerei bei Tokyo zu besuchen, um einen Authentizitaetstest durchzufuehren. Man hatte mir berichtet, hier koenne man so hartes Brot kaufen, dass jedem Japaner die Zaehne abbraechen, wollte er einen Bissen wagen. Normalerweise werden auslaendische Speisen in Japan geringfuegig dem japanischen Geschmack angepasst, auf Spaghetti finden sich rohe Fische, statt Schokolade ist alles mit Anko (rote Bohnenpaste) gefuellt, und alles schmeckt nach Meer, immer. So besuchte ich also Kafe Linde in der Erwartung, Wasabi gefuellte Berliner und pappweiche Weisbrotscheiben zu finden, als deutsches Gesundheitsbrot verkauft.

Stelle sich aber herraus, dass der laden so originalgetreu deutsch war, dass es mir schon wieder unheimlich vorkam. Mein Berliner war tatsaechlich mir Vanille gefuellt und das Koernerbrot enthielt echte Koerner. hier der Beweis:

Sogar die Dekoration des Geschaeftes war im Bauernhausstil mit Fachwerkbalken gehalten und sogar die pastoralen Postkarten an der Wand waren so unglaublich echt, mir wurde schwindelig.

Gluecklicherweise wurden aber auch Klishees nicht verzichtet. Neuschwanstein und Kuckucksuhr schmueckten die Waende.

Man bemerke das eingeblendete Datum im selbstaufgenemmen Neuschwansteinfoto. Der Horizont ist auch etwas schief.

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Freitag, 24. September 2004

autos und auslaender

Werbung wirkt am besten in blond.

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manchmal

nervt Japan auch.

zB. wenn man sich irgendwo fuer eine ganz bestimmte Zeit verabredet, man auch plant puenktlich zu kommen (auf die Minute natuerlich) und man wird 5 min vor der vereinbarten Zeit schon angerufen. Das finde ich schlicht unhoeflich. Der Japaner macht sowas aber staendig.

oder, dass sich meine Gastfamilie sich jetzt zur Hauptsorge gemacht hat, wie ich mein Uebergewicht heimschicken soll. Ich haette ja einfach ein Packet gepackt und es zur Post gebracht, aber so einfach ist die Sache scheinbar nicht. Da wurden Angebote von privaten Frachtfirmen eingeholt, stundenlang Tarifauskuenfte bei der Post telefonisch erfragt und Probleme ueber Probleme diskutiert. Fazit: ich werde ein Packet packen und es zur Post bringen.

oder, dass man japanische mails nicht von gmail zu hotmail oder rueckwaerts schicken kann. (ha, etwas Angeberei meines gmail acounts wegen wird doch erlaubt sein, oder?)

oder, dass mir immernochnicht der Unterschied zwischen nihonshu und shochu klar ist, liegt vieleicht daran, ichs mir immer dann erklaeren lasse, wenn mein Alkoholpegel gut dabei ist.

oder, dass ich bald dieses Land verlassen muss, obwohl es mir jeden Tag besser gefaellt.

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Donnerstag, 23. September 2004

noch einen tag

in dieser Klinik, Maegen und Daerme anschauen. juhu. Wer haette gedacht, dass ich das ueberlebe. Wuenscht sich noch irgendjemand ein bestimmtes Mitbringsel aus Japan? Nur raus mit der Sprache, noch ist Zeit, den rohen Fisch einzupacken.

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Dienstag, 21. September 2004

furchterregend

War letztes Wochenede in Kamakura, einem Kuestendorf, nahes Ausflugsziel von Tokyo aus, und die Japaner haben alles organisiert. Das einzige Problem waren die zwei Italiener, die auch mitkamen. hier beim Karaoke Singen:

Ich hab mich richtig erschreckt, als ich sie zuerst sah, die waren so riesig, und furchterregend aussehend und fingen ganz ploetzlich mitten in der Bahn laut an auf Italienisch zu streiten, ahh, dieses agressive Gebruelle und die Lautstaerke, ahh, ich wollte fast weinen. Uhh, ich kann diese Fremdlinge einfach nicht mehr ertragen. Wenn in Deutschland alle so riesig, und laut sind und sich nie entschuldigen, dann bekomme ich bestimmt die schlimmste Kulturshockpsychose.

Hier aber noch die netten Dinge die wir gesehen haben, viele lustige Fuechse und einen Shrein, dem Gott des Geldes geweiht, in dem ich eine kleine Investition getaetigt habe, die hoffentlich den Rest meines Lebens Ertrag bringt:

Dann den zweit groessten Buddah Japans, der verglichen mit den Japanern wirklich riesig ist. Verglichen mit den Italienern aber ein viel friedfertigeres Karma hat.

Die Koerperteilgroessen lassen sich aber nur ganz ungefaehr, auf den Zentimeter genau angeben (klassische japanische Vorsichtsvormulierung, als ob man sie gleich verklagen wuerde, wenn der Mund wirklich 83cm gross waere):

Und noch ein Hinweisschild, das sicher keinen rettet. Wenn das Beben kommt, kommt die Welle und dann bin ich auch schon ertrunken, aber danke, dass man gewarnt wurde.

Hier noch Yokohama bei Nacht:

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Donnerstag, 16. September 2004

Trends in Deutschland

Wie ist den eigentlich so der Trend modemaessig so zur Zeit in Deutschland? Auf was muss ich mich gefasst machen? Hier aendert sich das ja alle 2 Wochen und wenn man da nicht seinen gesammten Kleiderschrank anpasst, ist man sozial isoliert. Und Haare, was ist so in, was sagen die Haarmodemagazine? Ich hab tierisch Schiss, mich nicht anpassen zu koennen, und wie der letzte Spinner auszusehen. Gibt's irgendwelche Accessoires, die ich brauche? Und was war letzte Saison in und ist jetzt komplett nicht mehr angesagt? Hier waren neulich chalkbag total in, kann man jetzt aber schon wieder nicht mehr tragen, stattdessen muessen es jetzt Schweissbaender sein. Meine Haare sind in alle Richtungen abstehend, oben etwas laenger, meint Ihr ich finde gutes Haarwachs in Deutschland, oder soll ich vorsichtshalber ne Containerladung importieren? Was sind der zur Zeit die Trendwoerter und Handbewegungen? Wenn ich da die falsche Vormulierung vom letzten Sommer benutzte, bin ich dann voellig gesellschaftlich ruiniert?

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Mittwoch, 15. September 2004

immer wieder lustig

da hab ich immer noch Spass dran, Frauen die Tuer aufhalten und sie dadruch in voellige Verwirrung und Handlungsunfaehigkeit stuerzen. Heute hab ichs mir mal wieder gegoennt. Das Opfer war eine kleine Aerztin, die nicht nur aelter, ranhoeher und weiblicher als ich ist, und deshalb auf jeden Fall vor mir durch die Tuer gehen sollte. Aber nein, sie bleibt verdutzt stehen, wir deuten beide mehrfach einladend auf die offene Tuer, und schliesslich beendete ich das qualvolle Spiel, indem ich dann doch als erster durch die Tuer ging.

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